Nachdem ich mit dem Entwurf meiner Weihnachtskarte fertig war druckte ich sie aus. Fürchterlich! Das Hintergrundfoto zu dunkel, die Schrift über dem Bild nicht lesbar und die gesamte Harmonie der Farben stimmte auf dem Ausdruck nicht mit der Bildschirmdarstellung überein.
Woher soll mein Drucker auch wissen wie ich meinen Monitor eingestellt habe? Wie erfährt mein Bildschirm welche Farbeigenschaften mein Fotoapparat oder mein Scanner hat? Klar, das kann nicht klappen. Aber was kann ich tun? Die meisten Geräte bekommen vom Hersteller ein Farbprofil mitgeliefert. Diese Datei muß dem Betriebssystem verfügbar gemacht werden. Es ist eine Art Übersetzungstabelle von einem Farbraum zum anderen in der auch Ersatzwerte definiert sind wenn in einem Farbraum Farben eines anderen Gerätes nicht dargestellt werden können. Nachdem ich alles installiert hatte druckte ich nochmals meine Karte aus und stellte meinen Bildschirm in Farbe, Helligkeit und Kontrast so ein, daß er so gut wie möglich dem Ausdruck entsprach. Nun änderte ich die Farbeinstellungen meiner Weihnachtskarte im Programm und passte auch das Foto an, bis es mir wieder gefiel. Der nachfolgende Ausdruck war um Klassen besser als mein erster Versuch.
Und danach wollte ich wissen wie ein Profi das macht. Ein Telefongespräch mit Karl Heinz Zahorsky brachte Klarheit. Er beschäftigt sich beruflich mit den oben angesprochenen Problemen und ist Geschäftsführer der Firma LaserSoft Imaging AG.
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(Quelle: Archiv von wolfgangrudolph.de)