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SilverFast 8 ist eine sehr mächtige Software, wenn es darum geht, große und kleine
Bestände an Aufsichtvorlagen zu digitalisieren. Dank Technologien wie dem WorkflowPilot
ist es trotz der Komplexität seiner Werkzeuge nicht nur für Profis, sondern
auch für Hobby-Anwender ein einfach anzuwendendes Programm, mit dem Scanergebnisse
höchster Qualität erzielt werden können.
Beim Scannen mit dem WorkflowPilot werden dem weniger erfahrenen Anwender
viele Aufgaben abgenommen. So braucht er sich um die Reihenfolge, in der die
Werkzeuge idealerweise angewendet werden, keine Gedanken zu machen. Zu allen
Werkzeugen werden in jedem Arbeitsschritt kurze Hilfetexte angezeigt, so dass
stets klar gemacht wird, wozu das aktuelle Werkzeug dient. Dem Anwender steht es
dann trotzdem noch frei zu entscheiden, ob das jeweilige Werkzeug für sein aktuelles
Motiv sinnvoll ist oder ob er es lieber nicht anwenden möchte. Ansonsten ist die
Vorgehensweise mit WorkflowPilot derjenigen ohne sehr ähnlich, sogar weitgehend
identisch.
Jeder Scan beginnt damit, dass eine Vorschau vom Vorlagenglas erstellt wird, um
anschließend den zu scannenden Bereich auszuwählen. Mit der Lupe wird der
Scanbereich auf Fenstergröße herangezoomt, damit der Scanrahmen präzise eingestellt
werden kann.
Anschließend müssen die Auflösung und die Abmessungen des Scans festgelegt
werden. Diese richten sich nach dem vorgesehenen Einsatzgebiet für das digitalisierte
Bild. Für eine Diashow auf dem heimischen Fernseher kann beides geringer
gehalten werden. Soll das Bild hingegen im Digitaldruck verwendet werden, sind
höhere Werte notwendig. Es ist daher wichtig, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu
machen, welcher Zweck mit dem Scan verfolgt werden soll.
Weiter geht es mit der Rekonstruktion von Schwarz- und Weißpunkt sowie den
Mitten. Das passende Werkzeug hierfür ist die Pipette. Sind diese Werte eingestellt,
wird die Detailzeichnung in den Lichter- und Schattenbereichen verbessert. Im Histogramm
kann dazu der jeweils verfügbare Bereich der Tonwertskala für die Lichter
und Schatten vergrößert werden. An der Gradationskurve lassen sich dann der
Kontrast und die Mittenbetonung so anpassen, dass ein stimmiger Gesamteindruck
entsteht.
Im nächsten Schritt wird der Schärfeeindruck des Bildes mit einer Unscharf-Maskierung
verbessert. Auch wenn der Begriff leicht irreführend ist, werden mit diesem
Werkzeug sehr große Verbesserungen erzielt.
Lange gelagerte Fotos verändern gewöhnlich ihre Farbe und bekommen einen Farbstich.
Diesen kann man auf verschiedene Weisen beseitigen. Zunächst einmal gibt
es in SilverFast 8 verschiedene Bildautomatiken, die in den allermeisten Fällen zu
sehr guten Ergebnissen führen. Mit den Werkzeugen für die globale Farbkorrektur
(GCC) und für die selektive Farbkorrektur lässt sich dann noch der Feinschliff an der
Lichtstimmung eines Bildes anbringen. Mit etwas Übung lassen sich diese Werkzeuge
so einfach und intuitiv bedienen, dass die Verwendung der Bildautomatiken auch
problemlos ausgelassen werden kann.
Falls die Vorlage beschädigt ist, können mit der Staub- und Kratzerentfernung (SRD)
von SilverFast 8 diese Defekte behoben werden. Das Werkzeug kann auf das gesamte
Bild angewendet werden, mit Hilfe von frei definierbaren Masken aber auch
nur auf bestimmte Bildbereiche. Die verschiedenen Einstellmöglichkeiten der SRD
erlauben es, Defekte im Bild sehr gezielt zu beheben.
Ist alles nach Wunsch eingestellt, kann der eigentliche Scan mit einem Klick auf
den Scannen-Knopf durchgeführt werden. SilverFast 8 empfängt die Bilddaten vom
Scanner und führt alle in den Werkzeugen eingestellten Bildverbesserungen vor.
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